Aktuelles

7.4.2017

 

Norwegen baut am größten Schiffstunnel der Welt

 

Norwegen wird 2019 mit dem Bau des größten Schiffstunnels der Welt beginnen. Dieser wird die norwegische Halbinsel Stadtlandet 300 Kilometer nördlich von Bergen durchqueren und durch einen Berg gehen. 7,2 Kilometer lang, 36 Meter breit und 49 Meter hoch wird der Tunnel, der den Moldefjord mit dem Vanylvsfjord verbindet. Selbst die größten Hurtigruten-Schiffe mit 1000 Passagieren werden den Seetunnel passieren können. Denn der Tunnel wird auf der Strecke der Hurtigruten liegen, und zwar auf einer der gefährlichsten für die Schiffe, da dort extreme Strömungen und Winde herrschen und schon etliche Schiffe gekentert sind. Erst 2003 entging die "Midnatsol" nur knapp einer Katastrophe. Die Bauzeit soll vier Jahre betragen, und die Baukosten sich auf 300 Millionen Euro belaufen. Künftig werden Passagiere der Hurtigruten-Schiffe also dort durch einen Tunnel schippern. Die Passage wird bei einem Tempo von rund 8 Knoten rund 10 Minuten dauern. (SK, Quelle: www.ingenieur.de)

 

 

12.6.2016

 

Norwegen verbietet die Entwaldung

 

Norwegen ist das erste weltweite Land, das die Entwaldung verboten hat. Am 24. Mai 2016 beschloss die Regierung Norwegens, auf das Abholzen zu verzichten und damit auch, jedes Produkt in der Lieferkette zu verbieten, das zur Entwaldung beiträgt. Schon in den Jahren zuvor hatte sich eine ganze Reihe norwegischer Firmen dazu verpflichtet, jedoch ohne Unterstützung der Regierung. Diese ist nun da. Das neue Gesetz sieht ebenfalls vor, Alternativen zu finden, wenn es um Produkte geht, die ohne Holz oder Baumbestandteile nicht auskommen. (SK, Quelle: derwaechter.net)

 

 

31.10.2014

 

Norwegen hat seine "Hurtigruten" an die Briten verkauft

 

Britische Investoren haben die berühmte "Hurtigruten"-Linie aufgekauft. Nach 121 Jahren norwegischer Postschiff-Tradition übernehmen nun die Engländer das Ruder. Die neuen Eigner kommen aus der City of London, und zwar von der Investmentfirma TDR Capital, die jetzt über 90 Prozent der Anteile verfügt. 10 Prozent sind den Norwegern geblieben, die keinerlei finanzielle Nöte hatten, um die Schiffslinie zu verkaufen. Der neue Steuermann, Stephen Robertson, verspricht zwar, dass alles beim Alten bleibt, aber man weiß, dass es Investmentfirmen nur um schnelles Geld geht. Es ist daher zu vermuten, dass nach und nach das Personal ausgetauscht, der Service eingeschränkt, die Sicherheitsbestimmungen verwässert und die Preise erhöht werden. Viele Norweger haben betroffen reagiert, gesagt, dass die Schiffe zu Norwegen gehören und dass die Hurtigruten keine normale Firma sei.

 

Ich finde es sehr schade, dass Norwegen sich auf diesen Deal eingelassen hat und diesen Ausverkauf zulässt, zumal es solch ein Geschäft aus wirtschaftlichen Gründen überhaupt nicht nötig hat. Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder mit den "Hurtigruten" fahren werde. Aus Kostengründen konnte ich in den letzten Jahren nicht fahren. Die letzte Reise - es wäre meine dritte mit "Hurtigruten" gewesen - im Oktober 2012, hatte ich absagen müssen. Nun wird eine solche "Traumreise" wahrscheinlich noch teurer als sie es eh schon ist, und sie wird vielleicht irgendwann nicht mehr den Flair und das norwegische Etwas haben, das ich noch erlebt habe. (SK)

 

 

3.11.2018

 

Hurtigruten-Reisen ohne Papierunterlagen

 

Künftig gibt es bei Buchung einer Hurtigruten-Reise keine Reiseunterlagen aus Papier mehr. Die Reisemappe, die man erhält, die Unterlagen, der Reiseplan sowie der Kofferanhänger - all das wird jetzt eingespart. Stattdessen stellt Hurtigruten auf Dokumente per Email um. Diese Änderung gilt ab dem 1. Dezember 2018. Hurtigruten will damit Papier und Plastik sparen, was ja auch eine gute Sache ist. (SK)