Aktuelles

9.6.2023

 

Hurtigruten hat erstes emissionsfreies Schiff angekündigt

 

Hurtigruten hat sein erstes emissionsfreies Postschiff angekündigt. Es wurde im Rahmen des Projekts "Sea Zero" entwickelt und nun als neues Konzept vorgestellt. 2030 soll es vom Stapel laufen. Geplant ist, es zwischen Bergen und Kirkenes einzusetzen. Betrieben wird das noch namenlose Schiff mit 60 Megawatt-Batterien, die an den Häfen aufgeladen werden können. Außerdem besitzt es Solarzellen. Nicht so gut ist, dass das Schiff mit Künstlicher Intelligenz ausgestattet wird. (SK, WK)

 

22.9.2022

 

Erstes batteriebetriebes Postschiff startet

 

Hurtigruten hat sein erstes auf Batterie- und Hybridantrieb umgerüstetes Schiff gestartet. Es ist die "Richard With", das erste von sieben Postschiffen, die umgerüstet werden sollen, um nachhaltiger zu werden. Im nächsten Jahr sollen dann die anderen sechs Schiffe ebenfalls umgerüstet werden. Bis Anfang 2024 will man die Umbauten geschafft haben. Die "Richard With", auf der ich auch schon einmal kurz war, hat Batteriepacks und neue Maschinen sowie ein neues Antriebssystem mit neuem Navigationssystem bekommen. Die Umbauten aller sieben Schiffe finden in Myklebust Yard im Nordwesten Norwegens statt. (SK, press.hurtigruten.com)

 

13.12.2019

 

"Nordnorge" in Bremerhaven

 

Die "Nordnorge" der Hurtigruten-Flotte wird regelmäßig in Bremerhaven, das zu meiner Heimatstadt Bremen gehört, gewartet. Derzeit ist es wieder am Dock in Bremerhaven, und zwar bei der Reederei Bredo-Werft im Fischereihafen. Am 15.12. geht es dann wieder zurück nach Bergen, wo es am 17.12. seine nächste Reise entlang der Postschiffroute startet. (SK, WK)

 

23.9.2019

 

Geirangerfjord für Kreuzfahrtschiffe nicht mehr zugänglich

 

Um die Umwelt zu schonen und weil durch die Kreuzfahrtindustrie die Luftverschmutzung zu hoch geworden ist, hat Norwegen gesetzlich verfügt, dass nur noch Kreuzfahrtschiffe mit sauberem Antrieb das Gebiet um den Geirangerfjord passieren dürfen. Denn dort ist die Luft so schlecht wie in der Haupttadt Oslo. Gut, dass Hurtigruten seine Schiffe bereits angefangen hat, umzubauen. Das Gesetz sieht eine Staffelung vor, so dass in den nächsten Jahren noch halbwegs "saubere" Schiffe in die wunderschönen Fjorde einfahren dürfen. Doch ab 2026 sind nur noch strom- und wasserstoffbetriebene Schiffe erlaubt. (SK, trendsderzukunft.de)

 

30.8.2019

 

Hurtigruten baut seine Postschiffe um

 

Hurtigruten hat im vergangenen Jahr eine Nachhaltigkeits-Offensive angekündigt, bei der die dieselbetriebenen Schiffe zu batteriebetriebenen Schiffen umgerüstet werden. Zunächst sollen neun der insgesamt 14 Postschiffe mit großen Batteriepaketen und emissionsarmen LNG-Motoren (Flüssiggas) ausgestattet werden. Außerdem erhalten die Schiffe einen Landstromanschluss. Damit will Hurtigruten nachhaltiger werden. Die ersten Schiffe, die umgebaut werden, sind die "Trollfjord", die "Finnmarken", die "Midnatsol" und die "Nordnorge". Leider bekomen die Schiffe aber auch neue Namen. So soll die "Trollfjord" bald "Maud" und die "Finnmarken" "Otto Sverdrup" heißen. Die wunderschöne "Midnatsol", mit der ich auch schon gefahren bin, will man in den holprigen Namen "Eirik Raude" umtaufen. Ob das so klug ist? (SK, WK)

 

3.11.2018

 

Hurtigruten-Reisen ohne Papierunterlagen

 

Künftig gibt es bei Buchung einer Hurtigruten-Reise keine Reiseunterlagen aus Papier mehr. Die Reisemappe, die man erhält, die Unterlagen, der Reiseplan sowie der Kofferanhänger - all das wird jetzt eingespart. Stattdessen stellt Hurtigruten auf Dokumente per Email um. Diese Änderung gilt ab dem 1. Dezember 2018. Hurtigruten will damit Papier und Plastik sparen, was ja auch eine gute Sache ist. (SK)

 

25.5.2018

 

Norweger sind glücklich

 

Auf welt.de ist ein Artikel über "das Glück der Norweger" erschienen. Obwohl Bhutan das Land mit den glücklichsten Menschen der Welt ist, steht Norwegen ganz oben auf der Rangliste der glücklichsten Menschen der Welt. Das liegt an der Naturnähe und der frischen Luft sowie den kleinen, individuellen Gemeinden und Dörfen, die es entlang der Fjorde und in den Bergen gibt. In diesen geht es noch persönlich zu und jeder bringt sich ein. Jeder Bewohner hat mehrere Jobs, wobei die Arbeitslosenquote unter 1 % liegt. Die Jobs werden alle gut bezahlt. Auch Sozialversicherung und Rente sind in Norwegen der Hit und mit nichts zu vergleichen, ebenso die niedrigen Studiengebühren für Studenten. In den Dörfern hilft man sich untereinander, organisiert zusammen Events. Wenn einer in Not ist, helfen ihm alle wieder auf die Beine. "Dugnad" wird es genannt, wenn man Gutes für andere tut und freiwillig Nachbarschaftshilfe leistet. Das verbindet die Menschen untereinander und bringt ein Glücksgefühl mit sich. Auch der Schnee und das Polarlicht trägt zum Glücklichsein bei. Schnee reinigt das Land und lässt es rein zurück. Die Kriminalität ist (mit Ausnahme der Städte) in den abgelegen Orten so gut wie Null. Die Bewohner lassen dort sogar ihre Haustür unabgeschlossen. (SK, welt.de)

 

7.4.2017

 

Norwegen baut am größten Schiffstunnel der Welt

 

Norwegen wird 2019 mit dem Bau des größten Schiffstunnels der Welt beginnen. Dieser wird die norwegische Halbinsel Stadtlandet 300 Kilometer nördlich von Bergen durchqueren und durch einen Berg gehen. 7,2 Kilometer lang, 36 Meter breit und 49 Meter hoch wird der Tunnel, der den Moldefjord mit dem Vanylvsfjord verbindet. Selbst die größten Hurtigruten-Schiffe mit 1000 Passagieren werden den Seetunnel passieren können. Denn der Tunnel wird auf der Strecke der Hurtigruten liegen, und zwar auf einer der gefährlichsten für die Schiffe, da dort extreme Strömungen und Winde herrschen und schon etliche Schiffe gekentert sind. Erst 2003 entging die "Midnatsol" nur knapp einer Katastrophe. Die Bauzeit soll vier Jahre betragen, und die Baukosten sich auf 300 Millionen Euro belaufen. Künftig werden Passagiere der Hurtigruten-Schiffe also dort durch einen Tunnel schippern. Die Passage wird bei einem Tempo von rund 8 Knoten rund 10 Minuten dauern. (SK, Quelle: www.ingenieur.de)

 

12.6.2016

 

Norwegen verbietet die Entwaldung

 

Norwegen ist das erste weltweite Land, das die Entwaldung verboten hat. Am 24. Mai 2016 beschloss die Regierung Norwegens, auf das Abholzen zu verzichten und damit auch, jedes Produkt in der Lieferkette zu verbieten, das zur Entwaldung beiträgt. Schon in den Jahren zuvor hatte sich eine ganze Reihe norwegischer Firmen dazu verpflichtet, jedoch ohne Unterstützung der Regierung. Diese ist nun da. Das neue Gesetz sieht ebenfalls vor, Alternativen zu finden, wenn es um Produkte geht, die ohne Holz oder Baumbestandteile nicht auskommen. (SK, Quelle: derwaechter.net)

 

31.10.2014

 

Norwegen hat seine "Hurtigruten" an die Briten verkauft

 

Britische Investoren haben die berühmte "Hurtigruten"-Linie aufgekauft. Nach 121 Jahren norwegischer Postschiff-Tradition übernehmen nun die Engländer das Ruder. Die neuen Eigner kommen aus der City of London, und zwar von der Investmentfirma TDR Capital, die jetzt über 90 Prozent der Anteile verfügt. 10 Prozent sind den Norwegern geblieben, die keinerlei finanzielle Nöte hatten, um die Schiffslinie zu verkaufen. Der neue Steuermann, Stephen Robertson, verspricht zwar, dass alles beim Alten bleibt, aber man weiß, dass es Investmentfirmen nur um schnelles Geld geht. Es ist daher zu vermuten, dass nach und nach das Personal ausgetauscht, der Service eingeschränkt, die Sicherheitsbestimmungen verwässert und die Preise erhöht werden. Viele Norweger haben betroffen reagiert, gesagt, dass die Schiffe zu Norwegen gehören und dass die Hurtigruten keine normale Firma sei.

 

Ich finde es sehr schade, dass Norwegen sich auf diesen Deal eingelassen hat und diesen Ausverkauf zulässt, zumal es solch ein Geschäft aus wirtschaftlichen Gründen überhaupt nicht nötig hat. Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder mit den "Hurtigruten" fahren werde. Aus Kostengründen konnte ich in den letzten Jahren nicht fahren. Die letzte Reise - es wäre meine dritte mit "Hurtigruten" gewesen - im Oktober 2012, hatte ich absagen müssen. Nun wird eine solche "Traumreise" wahrscheinlich noch teurer als sie es eh schon ist, und sie wird vielleicht irgendwann nicht mehr den Flair und das norwegische Etwas haben, das ich noch erlebt habe. (SK)