Alesund

In Alesund war ich im November 2011. Bei meiner zweiten Reise im März 2012 fuhren wir die Stadt nicht an, da wir wegen einer Computerpanne mit 18 Stunden Verspätung losfuhren und das Schiff Zeit aufholen musste. Und das ging nur, indem die Häfen bis Trondheim ausgelassen wurden.

Alesund ist bekannt als Stadt des Jugendstils, weil es hier so viel Jugendstil-Kunst zu besichtigen gibt. Zum Beispiel im Jugendstilzentrum, das ganz in der Nähe des Hafens liegt. Dieses wurde in einer früheren Apotheke eingerichtet, wobei man die antike Apotheken-Einrichtung drinließ und drumherum ein Museum daraus machte. Interessant ist neben den Möbeln und Bildern auch die "Zeitmaschine", in der Besucher in der Zeit zurückgehen und sich die Geschichte rund um den 1904 passierten Großbrand der Stadt ansehen können. Denn am 22./23. Januar 1904 fiel fast die gesamte Innenstadt Alesunds einer Feuersbrunst zum Opfer, was die Entwicklung der Stadt um Jahrzehnte zurückwarf. Heute sieht man davon nichts mehr. Die Stadt wirkt bunt und lebendig - wenn es nicht immerzu regnen würde! Die meiste Zeit herrscht dort nämlich nicht, wie es uns die Reiseprospekte zeigen, Sonnenschein, sondern es regnet. 43.000 Menschen leben in Alesund, das seinen Namen 1848 deshalb bekam, weil es am Sund zwischen Norvoy und Apsoy liegt. Und warum Stadt des Jugendstils? Weil Alesund nach dem Feuer in der Architekturform jener Zeit wiederaufgebaut wurde. Übrigens mit Hilfe von Deutschland, das von Hamburg und Bremerhaven aus Hilfslieferungen schickte.